Golf spielen hat hier nahezu Promi-Status: regelmäßig zieht es Hollywood-Stars und Ex-Präsidenten auf die östliche Hälfte der Insel Hispaniola, die mehr bietet als Traumstrände und Luxushotels.
Nie hätte man einen schöneren Platz gespielt als diesen. Die kleine Golfgruppe aus Deutschland ist sich einig. „Der hier kann es aufnehmen mit Pebble Beach“, meint der eine von ihnen, ein weitgereister Golf-Globetrotter.
Gar nicht so weit hergeholt, dieser Vergleich. Schließlich hat Golflegende Jack Nicklaus eines der schönsten Löcher von Pebble Beach geplant und Punta Espada, von dem hier alle schwärmen, stammt komplett aus seiner Feder. Ein Golfplatz, der bereits kurz nach seiner Eröffnung in 2006 sich im Ranking von „Golf Digest“ auf Position 75 der besten Golfplätze dieser Erde geschossen hat. Dem allerdings ging ein Investment von 18 Millionen Dollar voraus, was das luxuriöse Clubhaus mit einschließt und garantiert, dass es sich bei jedem Halm der hier wächst, um Paspalum-Gras handelt, resistent gegen Salzwasser und in einem leuchtenden Grün. Das, im Kontrast mit den schneeweißen Sandbunkern, dem strahlenden Blau des Himmels und der türkisfarbenen See – das sind Farben, berauschender als karibischer Rum. Jack Nicklaus hat hier ein grandioses Layout verwirklicht, hinein gebaut in eine der herrlichsten Küstenlandschaften die Gott erschaffen hat.
Las Iguanas, der zweite von Jack Nicklaus entworfene Platz, bietet sanft gewellte Fairways und ebenfalls Aussichten auf das Meer. Drei der Löcher, die 12., 13. und 14., führen direkt an der Küste entlang, die starke Meeresbrise hier, ist eine Herausforderung für die besten Golfer. Auch hier wurde Paspalum-Supreme-Rasen verwendet. Die großen und markanten Grüns verleihen Las Iguanas einen eigenen Charakter, der seinem Vorgänger in Schönheit und Rafinesse ebenbürtig ist. Denn Cap Cana, am puderfeinen Juanillo-Strand, umschlossen von kristallklarem, türkisblauen Wasser, wurde als exklusivstes Ferienwohnprojekt in Lateinamerika konzipiert, und das schließt die Golfplätze mit ein.
Im Mittelpunkt der Ferienanlage steht das 5 Sterne-Hotel Sanctuary Cap Cana. Im Stil eines Kolonialdorfes mit Glockenturm, Piazza und einem Castillo, bietet es von jeder seiner 176 Suiten einen unübertrefflichen Blick auf das karibische Meer. Mehrere Restaurants mit Top-Gastronomie aus aller Herren Länder, diverse Pools, ein exquisites Spa, Casino und teure Geschäfte machen den Luxus perfekt.
Der benachbarte Puntacana Resort & Club wurde gar von der
Der von P.B. Dye (Sohn von Pete Dye) entworfene La Cana Golf Course mit herrlichen Ausblicken aufs Meer von 14 Fairways und seinen stark bewachten Grüns, begeistert sowohl Golf-Connoisseurs als auch Spieler die Herausforderungen lieben. Doch der Star der Anlage ist sicher der von Altmeister Tom Fazio konzipierte Corales Golf Course, der direkt oberhalb der Steilküste in die zerklüftete Landschaft hinein gebaut wurde. Ein Traum von einem Platz: raffiniert, abwechslungsreich, wunderschön fürs Auge und vor allem sehr fair. Der Score fällt hier besser aus, als man vorher vermutet.
Wenn dann bei all diesen faszinierenden Golfplätzen die Ausschüttung der Endorphine so hoch ansteigt, dass man befürchten muss, des Nachts vor Aufregung nicht mehr schlafen zu können, ist es empfehlenswert, sich nach jedem Spiel zu entspannen. Etwa im Six Senses Spa oder im Beach Club bei einem Rum Cocktail, einem karibischen Bier und einem ebensolchen Sonnenuntergang. Die Herren vielleicht auch bei einer Zigarre, die gefertigt
Vorreiter dieser beiden Luxus-Oasen war Casa de Campo, eine Ferienanlage, zehn Kilometer östlich von La Romana, der alten Zuckerrohrstadt im Süden der Insel. 1974 eröffnet, bietet das Resort einen beeindruckenden Yachthafen, herrliche puderzuckerfeine Strände, die größte Polopony-Herde der Welt, Polofelder, auf denen regelmäßig internationale Turniere stattfinden, und den bekanntesten Golfplatz der Karibik: Teeth of the Dog, geplant von Pete Dye. Den Namen gab er ihm, da die Einheimischen die Küste, an der sieben Bahnen des Kurses entlanglaufen, in ihrer spanischen Muttersprache „diente del perro“ nannten. Und so sehen die scharfen Korallenklippen dort auch aus. Wie die Zähne eines riesigen Hundes. Vermutlich schnappen sie nach den Golfbällen, die nicht brav auf den Grüns landen, sondern im Wasser der Karibik.
Etwas zahmer und mehr dem Binnenland zugeneigt, zeigt sich The Links die zweite von Pete Dye gestaltete Golfanlage innerhalb des Resorts. 2003 allerdings, setzte sich der Altmeister mit seinem dritten Platz im Casa de Campo ein weiteres Denkmal. Der Course liegt zum größten Teil auf einem Plateau, 300 Meter hoch über dem Urwaldfluss Chavón, in dessen Auen der Klassiker „Apocalypse Now“ gedreht wurde. Wer die sattgrünen Landschaften dieses Filmes in Erinnerung hat, weiß, dass Dye Fore Anblicke zum Sterben schön bietet.