Wer Bermuda hört, denkt spontan an kurze Hosen oder an das berüchtigte Bermuda-Dreieck. Doch vor allem sind die Inseln ein Traum für Golfer. Auf gerade mal 53 Quadrat-   kilometern finden sich neun Golfanlagen und damit die größte Golfplatzdichte weltweit.

 

 

Geprägt wurden die mehr als 150 Inseln der Bermudas, von denen sieben durch Brücken miteinander verbunden sind und so die 35 Kilometer lange Hauptinsel bilden, vor allem durch die rund 400 Jahre andauernde britische Kolonialgeschichte: Links-  verkehr, rote Briefkästen, Schuluniformen, behelmte Bobbies, Fünfuhr-Tee und kurze Hosen. Die gehören auf den Bermudas zum offiziellen Anzug für Geschäftsleute. In Zürich oder New York würden sie wahrscheinlich Ärger bei einem Vorstandstreffen in Shorts bekommen, hier gehören sie zum guten Ton. Getragen werden sie – egal ob in Pink oder Kanariengelb – mit einem Hemd mit Oxford-Kragen und Windsor-Knoten. Darüber trägt der erfolgreiche Manager einen Marineblazer, die Beine werden mit langen dunkelblauen Kniestrümpfen in Halbschuhen oder Slippern bedeckt. Very british eben!

 

 

Gar nicht britisch, gibt sich das Wetter. Ganzjährig scheint die Sonne, der Golfstrom sorgt für ein ausgeglichenes Klima. Kleine schmucke Ortschaften mit pastellfarbenen Häusern in gepflegten Gärten, daneben viktorianische Prachtbauten. Abwechslungsreiche Küstenlandschaft und koloniale Vergangenheit, eine faszinierende Mischung aus exotisch angehauchtem, locker leichtem Inselleben und europäischem Traditionsbewusstsein. Eine Idylle, die durch nichts getrübt wird. Die Auswahl der rosafarbenen Strände scheint schier endlos. Das Wasser ist klar und genauso blau wie der Himmel. Es gibt keine regnerische Jahreszeit, nur gelegentliche Regengüsse, die schnell vorüber sind und für einen üppig grünen Golfrasen sorgen.

Ein Traumplatz, der Weltruhm genießt, ist der Mid Ocean Golf-Club. Nicht nur wegen seines fabelhaften Designs, das ihm Charles Blair MacDonald verpasst hat, und das 1950 von Robert Trent Jones sen. überarbeitet wurde, sondern auch wegen seiner Exklusivität. Die Liste der Clubmitglieder liest sich wie ein Auszug aus dem „Who is Who“. Hier hat schon Winston Churchill mit Dwight David Eisenhower eingelocht, George Bush und Babe Ruth.

 

 

Auch Tucker’s Point ist ein Ort für großartige Golfer. Bereits 1984 zeichnete er sich als Qualifying Course für den World Cup aus. Der natürlich wirkende Platz, der mit steilen Abhängen und Hügeln dem Spieler einiges abverlangt, wurde 2002 komplett überarbeitet und braucht sich hinter seinem berühmten Nachbarn nicht zu verstecken. Sehr schön wohnt man im RosewoodTucker’s Point Hotel.

Nobel geht es auch im Riddell’s Bay Golf & Country Club zu. Bereits 1922 eröffnet, ist er der älteste Platz auf den Bermudas und golferische Heimat von Stars wie Michael Douglas und Caterine Zeta-Jones. Gleich das erste Loch, ein Dogleg nach rechts mit einem erhöhten Grün, zeigt sich schwierig und auch die restlichen Bahnen haben weit mehr zu bieten, als tolle Aussichten. Ein bisschen Glück braucht übrigens, wer in den drei vorgenannten privaten Golfclubs eine Startzeit ergattern will. Da hilft es schon, im richtigen Hotel zu logieren.

Think pink!

Etwa im Pink Beach Club, der nicht nur ein Höchstmaß an Komfort und privater Atmosphäre bietet, sondern den farbintensivsten Strand von ganz Bermuda. Verantwortlich dafür sind feine Partikel aus den vorgelagerten Korallenriffen, die die Küsten schützen aber auch teilweise der Grund dafür sind, dass hier Schiffe zerschellten und den Mythos vom gefährlichen Bermudadreieck bekräftigten. Nicht nur englische Seefahrer strandeten hier, sondern auch der spanische Kapitän Juan Bermudez, dem die Insel ihren Namen verdankt.

 

 

Wer direkt am Golfplatz wohnen möchte, ist im Fairmont Southampton gut unter-  gebracht. Ein klassischer Hotelbau, der pinkfarben mitten auf der höchsten Erhebung der Insel thront, mit dem Vorteil, dass man nicht nur die weitläufige Anlage und den Strand überblicken kann, sondern vor allem den The Turtle Hill Golf Club, ein 18-Loch-Par 3-Platz. Mit 2684 Yards ist dies zwar die kürzeste Golfanlage der Bermudas, doch hier gilt: klein aber fein! Eingebettet in eine hügelige Bilderbuch-landschaft mit üppiger Vegetation, das Meer und das Gibbs Hill Lighthouse im Blickwinkel, kommen bei Fairways zwischen 105 und 215 Yards Länge, nahezu alle Eisen zum Einsatz. In diesen knappen Entfernungen liegt sicher auch die Schwierigkeit des Platzes. Es gibt kaum Gelegenheit einen schlechten Schlag zu kompensieren.

 

 

 

Auch der Belmont Hills Golf Course zeigt sich nach seiner Überarbeitung durch Algie M. Pulley jun. mit Doppelgrüns und etlichen Bunkern voller Herausforderungen. Für ein schönes Ambiente sorgen der Hafen von Hamilton und der Great Sound. Weniger erfahrene Golfer spielen lieber den Ocean View Course, Bermuda’s einzigen 9-Löcher Platz oder trainieren in der Golf Academy, damit sie auf Bermudas Golfplätzen keine blauen Wunder sondern tatsächlich rosa Zeiten erleben. Und dann bleibt zum Schluss noch der Port Royal Golfclub. Konzipiert von Altmeister Robert Trent Jones, ist hier wohl Loch 16, ein Par 3, besonders markant, dessen Grün dramatisch auf einer Klippe liegt. Spannend wird es hier zwischen dem 18. bis 20. Oktober, wenn die Stars der Golfszene beim PGA Grand Slam – dem höchsten aller Turniere im Golfsport – um den Sieg spielen. Klima: Der Golfstrom sorgt auf Bermuda für ein einzigartiges halb-  tropisches Klima. Man unterscheidet nur zwischen zwei Jahreszeiten: Frühling (Januar bis März) und Sommer (April bis Dezember). Das Thermometer fällt selten unter 21 °C bzw. überschreitet selten 30 °C. Entsprechend gilt Bermuda als ganzjähriges Reiseziel.

 

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